“Wie man sich das Leben ein bisschen erleichtern kann”
Viele Probleme gibt es als solches gar nicht, sie werden gemacht.
Und von wem werden sie gemacht ?
Vom Probleme Mensch.
“Viele Sachen werden zur Erleichterung erfunden und werden zur Erschwerung” (Schopenhauer).
Man sieht hier, welchen zeitlosen Wert Schopenhauers Schriften haben, obwohl es damals viele Dinge noch gar nicht gab, erkannte Schopenhauer sie schon und seine Erkenntnisse haben bis heute Gültigkeit.
Man denke nur an das leidige Thema Geld.
Wer kennt das nicht ?
Geld ist ja eigentlich erfunden worden zur Erleichterung, kann aber schnell zum Problem werden, und zwar zu einem immensen Problem, vor allem, wenn man es braucht (das Geld).
Geld ist nur solange gut, wie man es nicht braucht.
Thema Cannabis
Ein weiteres leidiges Thema ist die Heilpflanze Cannabis.
Von Grund auf ist es ja eine Heilpflanze, die zu unzähligen Dingen für den Menschen gut, förderlich und heilsam ist – wenn natürlich der sogenannte THC-Anteil hoch ist, kann es schnell zur Sucht werden.
Aber was kann nicht zur Sucht werden ?
Auf der Lieblingsinsel der Deutschen, Mallorca, gibt es sogenannte “Social Clubs”, wie ich unlängst las.
Diese liegen alle leicht außerhalb der Orte.
Eine Art Hazienda für Kiffer – warum nicht ?
Wenn man Mitglied ist, kann man in deren Räumlichkeiten legal kiffen oder besser gesagt Cannabis genießen.
Eigenanbau ist in Spanien erlaubt (soweit ich weiß), und was man hinter seinen eigenen vier Wänden macht, geht keinen etwas an.
Es soll ja nur den eigenen Bedarf abdecken.
In Deutschland wäre dies wie so vieles undenkbar, man denke ja nur an die endlosen Streitereien um die neue E‑Cigarette.
Allerdings kann man mittlerweile schon in deutschen (!) Apotheken Cannabis-Produkte zur Schmerzlinderung kaufen, was zeigt, dass alles doch in die Richtung Legalisierung geht, was ja auch gut ist.
Was gängige Meinung ist und was gleichgeschaltete Mainstream-Medien in Deutschland über gewisse Themen zu verbreiten versuchen, ist mir so oder so egal…
Tee-Genuss…
Meine Leidenschaft ist der Tee-Genuss.
Ich zelebriere Abend für Abend eine Art “Tee-Zeremoniell” mit einer Kanne guten, richtigen Tee (keinen Beutel-Tee), und zwar mit meinem kompletten Winterling-Teeservice (auf dem Foto ist nur ein Teil davon zu sehen).
Wie man dem Foto entnehmen kann, brennt auf dem flachliegenden Tisch eine Kerze, ein gutes Buch liegt zum Lesen unter dem Tisch bereit, der Raum wird in eine sanfte Beleuchtung gelegt und wenn dann bei der hervorragenden Akustik meiner ELAC-Boxen die Klänge von Wagners zaubervollen Werken erklingt, dann ist (fast) alles perfekt.
Da fehlt nur eins, und das ist der Cannabis-Tee…
Aus dem fernen Marrakesch brachte ich mir vor einigen Jahren den Tee “Marokkanische Minze” mit, diesen kann man auch in heimischen Gefilden erstehen, aber nicht den, den man in Marokko bekommt.
Die Wirkung dieses Tees hielt nach dem abendlichen “Tee-Zeremoniell” bis zum Abend des folgenden Tages an, was zeigt, dass es etwas anderes ist, diesen Tee im Ursprungsland zu erstehen, als bei einem Tee-Händler in Dortmund oder Essen zu kaufen.
Genauso ist es mit dem Cannabis-Tee.
Bei meinem ersten Sevilla-Aufenthalt 2014 hatte ich mir versuchsweise aus der Altstadt von Sevilla (Santa Cruz) aus einer Art “Reformhaus” Rooibusch-Cannabistee mitgebracht und dieser wirkte damals enorm.
Bei meinem diesjährigen Aufenthalt in Santa Cruz stürmte ich sofort suchend nach dem Reformhaus, was auf der Straße den Tee anbietet.
Wer einmal in Sevilla (Santa Cruz) war, der weiß, dass man hier schnell die Orientierung verlieren kann. Somit fand ich erst am zweiten Tag das “Reformhaus”, was ca. 50 Sorten Tee anbot.
Diesmal schlug ich zu und nahm mir gleich ein halbes Kilo mit (Kilopreis : 50,00 €).
Als ich nach 5 Tagen wieder leicht erschöpft in meinen 4 Wänden war, probierte ich natürlich als erstes meinen ergatterten Tee aus.
Ich wurde weder high noch stoned, aber als ich nach ca. 3 Stunden mein Bett aufsuchte, und am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich ca. 12 Stunden geschlafen.
Ob dies an dem Tee oder an den Anstrengungen der Reise lag, ist fragwürdig.
Nur am zweiten Abend schlief ich nach wiederholtem Genuss des Tees wiederum bestimmt 10 Stunden.
…lang ist es her
In frühen Jahren meiner Jazz-Begeisterung weilte ich oft in einem der besten Jazz-Clubs der Region in Dortmund.
Dort wurde auch häufig (im Vorraum) Cannabis gepafft.
Es ist ein lasziv-süßlicher Geruch, der mir in Erinnerung geblieben ist.
Wenn man nur die Nase in den andalusischen Tee steckt, riecht er auch leicht danach.
Obwohl Rooibusch-Tee ja meistens leicht süßlich riecht.
Ob das Süßliche nun von der Rooibos-Pflanze stammt, oder der Cannabis-Mischung, ist schwer zu sagen.
…facebook oder nicht
Auf facebook schreibt man, dass der Tee keinen THC-Anteil hätte.
Meines Erachtens wird dies nur geschrieben, um das Suchtmittel-Gesetz zu umgehen.
Wie streng oder nicht streng dies in Spanien ist, ist mir nicht bekannt.
Nun ist zu sagen, dass es kein reiner Cannabis-Tee ist, sondern eine Mischung.
Nämlich eine Art Kräutermischung der Rooibusch-Pflanze, die früher nur in süd-afrikanischen Gebieten vorkam.
Rooibusch hat neben der Eindeutschung viele Namen bekommen :
Afrikanns Rotbusch, Redbush, Rooibos, Koopmans-Tea (Kaufmanns-Tee).
Eine Art ginsterartiges Gewächs der Schmetterlingsblütler, der in frühen Jahren wild im sandigen Boden Südafrikas wuchs.
Als man die Vermarktung (und ein Geschäft) witterte, baute man ihn gezielt an.
Der weiche und aromatische Geschmack entsteht aber (angeblich) am besten bei Rooibos-Tee aus den genannten Regionen, was durch das Klima und den Boden bedingt ist.
Schon um 1770 berichteten mutige Reisende, dass die Ur-Einwohner regelmäßig diesen rötlichen Tee tranken, allerdings verbreitete sich dieses wohlschmeckende und gesunde Getränk erst im 20. Jahrhundert.
Ein anderer facebook-Leser schrieb auf meinen Kommentar hin, dass in besagtem Reformhaus, welches dreimal in Sevilla vertreten ist, es noch eine andere Mischung eines Cannabis-Tees geben würde (“…try a more rational mix next time, e.g. passiflora/cannabis, and you’ll sleep even longer!”), durch dessen Genuss man noch länger schlafen könnte (?).
Ich hatte allerdings nur diesen ROOIBOS CANABIS (man schrieb es dort mit einem N) entdeckt, einen anderen nicht, sonst hätte ich sicher diesen auch einmal getestet.
Aber mal ganz ehrlich, was soll ich mit Tee, wo ich noch länger schlafe.
10 bis 12 Stunden sind ja nun genug, ich muss ja schließlich auch noch arbeiten, um mein Geld für einen Sevilla-Aufenthalt zu verdienen…
Zu sogenannte Regeln, Gesetze, die ja immer der Machthaber festlegt, kann man nur wieder Nietzsche zitieren :
“Der Mensch ist etwas, was überwunden werden muss!”
(Fr. Nietzsche)
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*Dass Cannabis auch Potenzproblemen entgegenwirken kann, ist mir bis vor kurzem auch nicht bewusst gewesen
https://cannabis-rausch.de/cannabis-und-sex/
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*siehe auch Fotos Sevilla 2019