Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis,
das Unzulängliche, hier wird’s Ereignis,
das Unbeschreibliche, hier wird es getan,
das Ewigweibliche zieht uns hinan.
(Goethe, Faust. Der Tragödie zweiter Teil, 1832)
Wie man unschwer erkennen kann, hatte unser Goethe immer gute Ideen…
Vergänglich – Unzulänglich – Unbeschreiblich…Ewigweiblich.
Es dreht sich somit alles um das Weib und um den Eros.
Ein unendliches Thema um Liebe, Leidenschaft, Verzweifelung, Verrat, Rache, Wahn.
Schon Richard Wagner gibt ja in Bezug auf seinen Tannhäuser wieder, dass jede Frau einen Teil Hexe, Hure und Heilige besitzen würde…und jeder Mann einen Teil Tannhäuser.
Die erotische Symbolik dieses Werkes (Tannhäuser) ist schon immens und grenzt an Pornografie, was in damaligen Zeiten ja nicht so einfach war, dieses durch die Zensur zu bekommen – was Wagner auch nicht schaffte, denn erst sollte das Werk ja “Der Venusberg” heißen, aber da dieses zu vaginal erschien, musste der Meister es abändern.
So kam er zu dem Titel “Tannhäuser und der Sängerstritt uf Wartburg”.
Aber um Wagners Umbruchswerk soll es hier ja nicht wieder gehen, sondern eher um unsern Goethe und einen weiteren großen Komponisten, Pianisten und Dirigenten.