“Bruckners Sechste”
“Per aspera ad astra“ (Durch die Nacht gelangt man zum Licht)
Bruckners Sechste Symphonie (1879–1881) zeigt eine schöpferische Enge zu der Vierten und der Fünften, während die Unterschiede zu den kommenden drei letzten Werken zu erkennen sind, und sie leitet eine neue Haltung in Bruckners Schaffen ein.
Mit seiner Sechsten beginnt Bruckner seine dritte Schaffensphase, die die Zeit bis zu seinem Tode einnimmt.
Die Meinungen sind mal wieder gespalten (wie immer bei großen Schöpfern); die einen sehen die Sechste eher als eine Fortführung der Vierte und Fünfte, während man auch eine Verknüpfung mit der kommenden Siebten und Achten erkennen will.
Bruckners Sechste - ein Streitfall ?
Nur eines wird daraus klar und ist es bis heute, die Sechste wird einen Sonderstatus bekommen.
Wenn man die Bombastizität der Fünften, vor allem im Finale, sieht, das kaum überbietbar erscheint, musste jetzt etwas her, was Alternativen aufzeichnet, eine Art “Notwendigkeit von Kontrasten” wodurch die Wirkung der Fünften (als Vorgänger) und der hier zu besprechenden Sechsten gesteigert werden sollte.