Zaira – Bellini

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Vornamen und andere Namen

Was man sein ganzes Leben lang tragen muss”

Vornamen haben den Nachteil, dass man sie das ganze Leben tragen muss. Dies muss aber kein wirk­li­cher Nachteil sein, denn es gibt auch Vornamen, die schon tief “rein­gehen”, also nicht die, die für alle genommen werden oder bei denen man keinen anderen finden konnte, sondern Vorname, die tief unter die Haut gehen.


Wenn man da an die großen Komponisten des italie­ni­schen Belcanto denkt, sieht man, dass man im südli­chen Italien doch wesent­lich mehr Phantasie hat, zumin­des­tens bei der Suche von Namen eines Neuankömmlings, ob dann aus dem Neuankömmling ein großer Komponist wird, ist bei der Wahl des Vornamens noch nicht abzu­sehen.

Wenn man etwas genauer hinsieht, haben Vornamen (und Namen) noch andere Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel werden ja auch Plätze, Straßen etc. nach bedeu­tenden Personen benannt, und diese hatten ja alle einen Vornamen und einen Zunamen.
In Italien trifft man immer wieder auf Giuseppe Garibaldi und auch auf Vittorio Emanuele beim Suchen nach Straßen, Plätzen, Parks etc. und wer suchet, der findet.

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Bewegte und antwortende Chöre

Die Bedeutung des Chores in den Werken Richard Wagners mit einem Vergleich der Chöre Vincenzo Bellinis” 

- Teil 2 -

(B.) Bedeutung des Chores in den Werken Richard Wagners

Richard Wagner nahm erst Abstand vom klas­si­schen Chor als Integrations-​Element in seinen Werken.
In seiner umfang­rei­chen Schrift “Oper und Drama” erteilt er dem Chor in der Oper eine Absage.
Dies sollte aber nicht so bleiben, denn rück­bli­ckend kann man sagen, dass in (fast) jedem Werk chorale Stellen sind, und zwar sehr geschickt plat­zierte, und wohl-​dimensionierte und demgemäß sehr wirkungs­volle.
Der Chor wird hierbei von Wagner oftmals als einzelne Singstimme verwendet, das heißt, dass der Chor nicht einzeln steht, sondern direkt in die Handlung inte­griert ist (wie ein weiterer Statist).
Da die Komposition bei Wagner immer einen Bezug zum Handelnden auf der Bühne hat, hat der Chor eine weit bedeu­ten­dere Rolle in der Handlung, als norma­ler­weise ein Chor allein stehend hat.

Bei der Zuschauer-​Werk-​Fusion in Wagners Idealbild, hebt sich der Zuschauer auf und begibt sich in eine Rolle, nämlich die Rolle des “mitwis­senden Statisten”.

Der Zuschauer in der Masse ist schnell im Chor zu erkennen, da die Zuschauer ja (meis­tens) eine größere Anzahl von Personen sind und der Chor auch, und somit lässt sich das Stimm-​Volumen stei­gern.
In einzelnen sehr umfang­rei­chen Werken, wie zum Beispiel im “Ring des Nibelungen” gibt es komi­scher­weise nur eine chorale Stelle, nämlich den Chor der “Gibichungen-​Mannen” in der “Götterdämmerung” im 2. Act.
Im “Ungetüm” der Frühwerke “Rienzi, der letzte der Tribunen” steht der “Chor der Friedensboten” isoliert als eine der sehr wenigen Chorstellen in diesem 5 Stunden Werk.
Anders sieht das im “Lohengrin” aus, mit dem Wagner seinen ange­strebten Kompositionsstil erreicht hatte.

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