Vom Dachboden zum Paradies

“Ein Idyll der Kinderzeit”

Wer kennt aus unserer Generation der 60er-​Jahre sie nicht – die Mietshäuser der Arbeiterklasse, die grund­sätz­lich einen Dachboden hatten.
Hier wurde die Wäsche zum Trocknen aufge­hängt, die Kartoffeln und die Kohle waren meis­tens im Keller im Dunkeln unter­ge­bracht.
Nur als Kind hatte man meist ein Verbot den Dachboden zu betreten, warum auch immer. Den Schlüssel hatten die Eltern meist gut versteckt.

Und diese Dachböden waren ja oftmals vom Platz her nicht gerade klein – es reizte uns als Kinder immer dort zu spielen, unter dem Dach, wo sich im Sommer die Hitze staute – es herrschte ein leicht muffiger Geruch, der durch das Waschpulver ange­rei­chert wurde.
Fast so gut, wie ein Heuboden auf einem Bauernhof.

Wenn man nun die obere Etage, wo andere glaubten, hier sei Schluss, erreicht hatte, führte noch eine klei­nere Treppe leicht spiral­förmig weiter in die Höhe, was erfor­schungs­wil­lige Kinder ja noch mehr reizt – wo mag das wohl hinführen ?
Wenn man diese spiral­för­mige Treppe auch noch erklommen hatte, stand man meist vor einer verschlos­senen Tür, die nicht gerade einla­dend aussah und die die letzte Hürde zum “Paradies” bedeu­tete.
Wenn nun eine Nachbarin die Wäsche aufge­hangen hatte, konnte es vorkommen, dass sie vergessen hatte, die Tür abzu­schließen – das war die Chance endlich dahin zu gelangen, wo man immer hin wollte, aber nicht durfte…auf den unheim­lich zauber­vollen Dachboden…

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Wandeln unter Wäscheleinen

Tipps und Trick der Wäsche-Trocknung
in hitze­ge­plagten Städten”

Wer einmal im Mutterland des schönen und warmen Wetters durch die Gassen einer Stadt gebum­melt ist, dem ist aufge­fallen, dass hier über­mäßig viel Waschpulver verbraucht wird. Dieses erkennt man haupt­säch­lich am Geruch.

In vielen italie­ni­schen Städten geht einem  ab 30° C ein beson­derer Geruch in die Nase, wobei Neapel als erstes zu nennen ist, und  dieser Geruch hat immer einen gewissen Anteil Waschpulver.

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Der Fluch des Eros (2006–23)

Willkommen, unge­treuer Mann…” 

Über die Gestik und Mimik bei der Rückkehr-​Scene der
Venusgöttin im 3. Act von Richard Wagners “Tannhäuser”

(Festsaal Wartburg Eisenach)

Die Aufhebung des Zuschauers in die Rolle des mitwissenden
Statisten.
Dies war und ist eine der Grundideen, die Richard Wagner vorschwebte, um seine Werke dem Rezipienten näher zu bringen.
Man soll das Werk also nicht von weit her betrachten, sondern man soll mit im Werk inte­griert und impli­ziert sein, also körper­lich und geistig.

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Festungsort Kotor (Okt. 2018)

                                       “Gefahr von hinten…”

Es gibt Städte, die gar keine sind, …wie das (?), fragt man sich da.
Tja, jede Stadt ist halt anders und manche sind halt keine.

Und so eine “Stadt”, die keine ist, ist KOTOR.
Warum dieses so ist, auf das gehe ich weiter unten ein…

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Fürstengruft Weimar (2003/​04)

           “Über den Verbleib von Schillers Schädel”
                                Eine Tragödie in 4 Akten

In der Geschichte der Menschheit gab es schon immer unge­löste Rätsel, die zu viel Nachdenken, Rätseln, zu Legenden und Mythen geführt haben.
Das verschwun­dene Bernsteinzimmer, die verschol­lene Original-​Partitur von Richard Wagners Frühwerk “Rienzi” nach 1945, die Frage nach der Echtheit des Blutes in den beiden Ampullen des Stadtpatrons Neapels San Gennaro , das angeb­lich im Alatsee bei Füssen versenkte Nazi-​Gold und vieles mehr.

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