Italienreisende des 18./19. Jh.

ITALIEN  war schon immer ein Sehnsuchtsland der Deutsche, und nicht nur der Deutschen.
Man greift aller­dings immer gerne auf den ersten “Italienreisenden” zurück, und der kam aus Deutschland, nämlich J.W.v.Goethe, der einein­halb Jahre von 1786 bis 1788 Italien durch­streifte und dies als seine “Wiedergeburt” bezeichnete.

Allerdings gab es auch noch einige andere, die sich an das damals nicht einfache Unternehmen machten, ein Land wie Italien von Norden nach Süden zu durchstreifen.
Da so etwas damals eine Seltenheit, eine Herausforderung und auch ein gewisses Abenteuer war, ist es natür­lich gut, dass die meisten darüber etwas in Buchform der Nachwelt hinter­lassen haben.
Durch den Sight-​Seeing-​Charakter heutiger Italienreisen, wo man nur ein Flugzeug besteigen muss und eine Stunde später am Ziel ist, können sich viele gar nicht mehr vorstellen, unter welchen Bedingungen man damals “reiste”, als es ausser Schiffen nur Vetturine (Fortbewegungsmittel bestehend aus einem Sitz, 2 Rädern und einem Maulesel) gab.
Kurz vor der Etablierung der Eisenbahn blieb einem wage­mu­tigen Reisenden nichts anderes übrig, als das Ganze zu Fuss zurück­zu­legen, was bei den Temperaturen in Italien oftmals nicht ganz einfach gewesen sein muss.
Ein gutes Beispiel ist Gottfried Seume, der in nur 9 Monaten 1801–1802 von Leipzig aus ganz Ober- und Mittel-​Italien mit dem Ziel Neapel fast ausschliess­lich zu Fuss zurücklegte.
Neapel war für viele ein Hauptziel, weil man von dort mit dem Schiff schon damals regel­mäßig nach Sizilien kam.
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Neapel I. (Aug. 2009)


“Wie man sich bei seinem ersten Aufenthalt
in Neapel verliebt”

Mein erster Aufenthalt in NEAPEL im Jahre 2009 zählt bis heute zu den fünf besten Reisen, die ich bisher gemacht habe.
Vielleicht bin ich zu melan­cho­lisch, aber jedesmal, wenn ich daran denke, kommen mir die Tränen in die Augen.

Aber was macht den Reiz dieser Stadt aus ?

Nicht umsonst heißt es ja : “Neapel sehen und sterben…
Dies soll bedeuten, dass es im Himmel nicht schöner sein kann, als in  Neapel. Ob es nun im Himmel schön ist oder nicht, dies war mir im August 2009 egal… 
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Doorknocker (Bologna 2011)

       “Deutsches und italie­ni­sches Denken

Ein Phänomen, was mir in vielen Städten in Italien (und sicher­lich auch anderswo) aufge­fallen ist, sind soge­nannte Doorknocker.

Was sind Doorknocker ?
Bei einer einfa­chen Übersetzung sind es Türschlösser oder Türklopfer.
Kennt jeder aus alten Krimifilmen, wenn der Butler, der ja immer der Mörder war, an die massiven Holztüren anklopfte.
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Neapel II. (Sept. 2012)

Warum die Liebe bei einem zweiten Aufenthalt anhält”

Keine Stadt hat bei meinen zahl­rei­chen Reisen so einen ersten Eindruck auf mich gemacht, wie NEAPEL.

Städte sah ich, Länder durch­reist ich,                                                                             doch nie sah ich eine Stadt wie Neapel”                

Dieses Zitat, von wem es auch sein mag, trifft den Kern der Sache.
Es gibt halt Dinge auf dieser Welt, die sind einzig­artig, und Neapel gehört dazu. Neapel II. (Sept. 2012) weiterlesen

Emilia Romagna (Aug. 2011)

           Castell’ Arquato bei 45° Grad”

Meine erste größere Wanderung hatte noch seine jung­fräu­li­chen Schwächen, das muss ich zum jetzigen Zeitpunkt zurück­bli­ckend zugeben.

Zwei Dinge, die in der folgenden Zeit von hoher Bedeutung werden sollten, fehlten noch, und zwar meine Wanderschuhe und mein Schrittzähler.                                                                                                                             Mein erster Aufenthalt in   BOLOGNA im Jahre 2011 war leider durch eine Grippe geprägt, die ich mir aller­dings vorher in Deutschland zuge­zogen hatte. Emilia Romagna (Aug. 2011) weiterlesen