“Symphonische Selbstfindung”
Es stellt sich einem ja die Frage, warum bei einer Reihe von Werken immer einzelne dabei sind, die eher Außenseiter-Rollen einnehmen ?
Wie wir im letzten Beitrag über die Erste Symphonie Anton Bruckners schon erkennen konnten, spielt ja die Erste kaum eine Rolle und wird auch kaum noch aufgeführt, außer nur in einzelnen Sätzen.
Dies könnte man dadurch erklären, dass es als solches ja die erste Symphonie des Schöpfers ist (obwohl es gar nicht seine erste war!).
Denn jeder Schöpfer muß sich ja erst einmal “einschießen” und seinen Weg finden oder wie Wagner seinen richtigen Kompositionsstil.
Klingt für jeden verständlich, auch wenn es für begeisterte Hörer oftmals interessanter ist, die Werke zu rezipieren, die nicht schon oftmals gebracht worden sind und die jeder kennt, sondern die, die nur wenige kennen. Dies ist nicht nur bei Komponisten so.