Liebethaler Grund Sachsen (1846/​2005)

Wo der Lohengrin entstand…”

Der “Lohengrin” ist das dritte Werk des Kanons der 10 Werke Richard Wagners (ausge­schlossen der drei Frühwerke).

Es ist das erste Werk, was keiner Veränderung mehr unter­zogen wurde. Die Werke davor, begin­nend beim “Rienzi”, “Fliegender Holländer” und vor allem der “Tannhäuser” haben zahl­reiche, oft einschnei­dende Veränderungen über sich ergehen lassen müssen.

Bei der Bedeutungs-​Staffelung für das Gesamtwerk und der konti­nu­ier­li­chen Weiterentwicklung inner­halb des Gesamtwerkes, nimmt der “Lohengrin” den Platz des ersten durch­kom­po­nierten Gesamtkunstwerkes Richard Wagners ein, wodurch der Schöpfer sein Klangideal gefunden hatte.
Die klas­si­sche Ouvertüre wird aufge­geben und bei allen folgenden Werken durch das naht­lose Vorspiel ersetzt, was in die erste Scene (!) des
Actes einführt.

Mit dem “Lohengrin” ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung der drama­ti­schen Idee und der Abkehr von der “Nummern-​Oper” voll­zogen. Liebethaler Grund Sachsen (1846/​​2005) weiterlesen

Villa Rufolo Ravello (1880/​2012)

         “Klingsors Zaubergarten ist gefunden!”

Richard Wagner hat zu (fast) allen seinen Werken eine soge­nannte “Inspirations-​Legende” erfunden, die in den unzäh­ligen Briefen, Tagebuch-​Einträgen und in seiner diktierten Auto-​Biografie fest­ge­halten worden sind.
Der Haken daran ist der,  dass man, wenn man so eine Legende in die Welt gesetzt hat, auch bei der Variante bleiben muss, weil man sonst als Lügner entlarvt wird, bzw. sich selbst entlarvt.
Villa Rufolo Ravello (1880/​​2012) weiterlesen

Palazzo Giustiniani Venedig (1858/​2013)

            “Hier wird der Tristan vollendet – 
                                  allem Wüthen der Welt zum Trotz…”
                       
      (Richard Wagner an Mathilde Wesendonk, 3. Sept. 1858)

Nach seiner Flucht aus der Schweiz bezieht Richard Wagner am 30. August 1858 den Palazzo Giustiniani  (Giustinian dalle Zogie) auf der linken Kanalseite (von Osten kommend) im ersten “Knie” des Canale Grande in Venedig.

Palazzo Giustiniani Venedig (1858/​​2013) weiterlesen

Musée Louis Vouland Avignon (Okt. 2014)

                                “Kunst und Garten”

Was ja immer wieder auffällt, ist die Fusion von Garten und Kunst, die einem an vielen Orten großer Schöpfungen begegnet.
Ob dies nun der Garten von Paul Cezanne in Aix-​en-​Provence ist, der Jardin Majorelle in Marrakesch, Monets Garten in Giverny, nörd­lich von Paris oder der Garten von Goethes Wohnhaus “Am Frauenplan in Weimar, wo unser Goethe seinen bota­ni­schen Studie freien Lauf lassen konnte.
(Das Beitragsbild oben zeigt den Garten Goethes in Weimar)

Musée Louis Vouland Avignon (Okt. 2014) weiterlesen

Giardino Giusti Verona (Okt. 2017)

                           “Goethes Garten”

Auf GoethesItalienische Reise” kann man ja bei einem Italienbesuch  sehr gut zurückgreifen.
Goethe hatte auf dem Hinweg aller­dings nur eins im Kopf, nach Rom, nach Rom, nach Rom
Dadurch sind einige andere bedeu­tende Städte ausge­nommen Venedig (28.09.–14.10.1786), auf der Strecke geblieben, wo es sicher auch in dama­liger Zeit einiges zu sehen gab und wofür ein Tag nicht ausreicht.
Giardino Giusti Verona (Okt. 2017) weiterlesen